Breeders' Cup Classic 2013
2. November 2013 - 2.012 Meter, 3-jährige und ältere Pferde, Santa Anita Park, USA
Boden: Sand; Zeit 2:00.72
Vorbericht vom 29. Oktober 2013
Das zu schlagende Pferd in dem auf Sand gelaufenen höchstdotierten Pferderennen Amerikas heißt auch in diesem Jahr
Game on Dude. Seit seiner Niederlage im Vorjahr hat
der Awesome Again-Sohn alle sechs Starts gewonnen, zuletzt mit über acht Längen
Vorsprung auch die
Pacific Stakes. Schon 2011 war Game on Dude
beim
Classic Zweiter geworden, hatte in diesem Rennen letztes Jahr dann aber als klarer Favorit auf Rang 7 enttäuscht.
Diesmal wird sich Mike Smith als sein Jockey versuchen, der ihn in fünf der letzten sechs Rennen geritten hat.
Kann der Wallach erneut ein so hohes Tempo vorlegen wie Ende August bei den Pacific Stakes, wird er nur schwer zu stoppen sein.
Fort Larned war beim letzjährigen
Classic sofort an die Spitze gegangen. Eingangs der Zielgeraden
hatte ihm nur noch
Mucho Macho Man Paroli bieten können, als Fort Larned sein Kämpferherz auspackte und
die halbe Länge Vorsprung bis ins Ziel rettete. Völlig souverän gewann er im Juni dann auch das
Stephen Forster Handicap
gegen starke Konkurrenz, zeigte Anfang August beim
Whitney Handicap dann aber eine überraschend schwache Leistung.
Besagtes Whitney Handicap hatte der mittlerweile verletzte Cross Traffic gewonnen, der dann Ende September beim
Jockey Club Gold Cup von
Ron the Greek deutlich distanziert wurde. Der aus der A.P.Indy-Linie stammende
Ron the Greek hatte wiederum früher im Jahr nicht nur
gegen Game on Dude verloren, sondern war auch bei oben aufgeführten Qualifikations-Rennen chancenlos gewesen. Auch
Mucho Macho Man kam im Whitney Handicap nicht über eine Platzierung hinaus, konnte aber jüngst mit einem
deutlichen Sieg in den in Santa Anita gelaufenen
Awesome Again Stakes wieder auf sich aufmerksam machen.
Von den Dreijährigen lief
Belmont Stakes
Sieger
Palace Malice beim
Jockey Club Gold Cup zwar weit hinter Ron the Greek durchs Ziel,
wurde aber immerhin vor
Flat Out und
Alpha Zweiter.
Will Take Charge war im
Kentucky Derby
nur auf Platz 8 gelandet, konnte jüngst aber
die
Travers Stakes und das
Pennsylvania Derby gewinnen, will sich nun im
Classic erstmals mit älteren Pferden messen.
Auch aus Europa reisen zwei Pferde an. Aidan O'Brien schickt
Declaration Of War nach Kalifornien, der dort das letzte Rennen
seine Karriere bestreiten wird. Der Vierjährige hatte im Mai die Queen Anne Stakes gewonnen, anschließend enttäuscht, dann aber
Ende August die International Stakes in York in der zweitschnellsten jemals gelaufenen Zeit für sich entschieden. Das zu erwartende schnelle
Tempo beim
Classic sollte ihm also liegen, er könnte auf der Zielgeraden seine hohe Endgeschwindigkeit ausspielen.
Mit seinem Sieg bei den Diamond Stakes in Dundalk hat er gezeigt,
dass er auf Sandboden laufen kann, auch sein Stammbaum (War Front) spricht dafür. Fraglich ist allerdings, ob er mit den engeren
amerikanischen Bahnen zurechtkommt und wie er die Pause seit August und die lange Anreise verkraftet. Jockey Joseph O'Brien hat
keinerlei Erfahrung in Amerika.
Planteur, in den letzten beiden Jahren jeweils Dritter beim
Dubai World Cup,
hatte zuletzt beim Prix Dollar in Longchamp
lange die Pace gemacht, endete dann aber abgeschlagen. Die starken Ergebnisse aus Dubai zeigen, dass er auch jenseits vom Turf Erfolg haben kann.
Die
Breeders' Cup World Championships sind die
höchstdotierte Rennveranstaltung auf dem amerikanischen Kontinent. Traditionell bildet der
Breeders' Cup Classic das letzte Rennen und den Höhepunkt der Veranstaltung.
Die fünf Sieger folgender Rennen qualifizieren
sich automatisch für den Classic:
Stephen Foster Handicap (Churchill Downs) -
Fort Larned
Whitney Handicap (Saratoga Race Course, New York) -
Cross Traffic
Pacific Classic (Del Mar Racetrack, San Diego) -
Game on Dude
Awesome Again Stakes (Santa Anita Park, Arcadia) -
Mucho Macho Man
Jockey Club Gold Cup (Belmont Park, New York) -
Ron the Greek