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Dubai World Cup 2015

28. März 2015 - 2.000 Meter, Meydan, Vereinigte Arabische Emirate

Pl.
Alter Trainer Jockey Quote
1. Prince Bishop 8 S. bin Suroor W. Buick 15
2. California Chrome 4 A. Sherman V. Espinoza 2,2
3. Lea 6 W. Mott J. Rosario 5
4. Candy Boy 4 D. Watson P. Dobbs 26
5. Hokko Tarumae 6 K. Nishiura H. Miyuki 9
6. African Story 8 S. bin Suroor J. Doyle 9
7. Long River 5 S. Ghadayer M. Barzalona 67
8. Side Glance 8 A. Balding A. Atzeni 34
9. Epiphaneia 5 K. Sumii C. Soumillon 7,5

Vorbericht vom 26. März 2015

Vergleicht man das Startfeld des diesjährigen Dubai World Cups mit denen der vorherigen Jahre, hat sich die Qualität dieses höchstdotierten Pferderennens der Welt fraglos verbessert. Nun da der synthetische Tapeta-Belag auf der Rennbahn in Meydan durch echten Sand ersetzt wurde, haben sich, wie zu Zeiten eines Cigars, wieder einige der besten Vollblüter Nordamerikas auf den Weg in die Vereinigten Emirate gemacht.
So geht der amtierende Kentucky Derby-Sieger California Chrome als Favorit ins Rennen. Glaubt man den Buchmachern, kommt mit dem zwei Jahre älteren ehemaligen Donn Handicap Gewinner Lea der größte Konkurrent ebenfalls aus den USA. Über beiden könnte Epiphaneia stehen. Der Japan Cup Sieger hat in diesem Jahr allerdings noch kein Rennen absolviert und ist noch nie auf Sand gelaufen.
Vor Ort bewies jüngst Titelverteidiger African Story mit einem knappen Sieg über Prince Bishop, dass er rechtzeitig zum großen Rennen zu Bestform gefunden hat. Die beiden Achtjährigen vertreten nicht nur die einheimischen Trainer, sie stehen auch für einen Kampf der Generationen und wären die ältesten Pferde, die dieses Rennen je gewinnen würden.

Die Favoritenrolle im diesjährigen Dubai World Cup gebürt California Chrome. "Everbody's Darling" hatte letztes Jahr in den USA nach dem Kentucky Derby auch die Preakness Stakes gewonnen, schaffte es dann aber knapp geschlagen im Breeders' Cup Classic nur auf Rang 3 und unterlag im Februar diesen Jahres auch Shared Belief in den San Antonio Stakes. Sollte der von Art Sherman trainierte Hengst Normalform erreichen und mit dem Sand in Meydan zurechtkommen, dürfte er dennoch nur schwer zu bezwingen sein, auch wenn er von der äußersten Startbox ins Rennen gehen muss.
Lea gewann im Februar 2014 das renommierte Donn Handicap, musste anschließend aber verletzungsbedingt fast ein Jahr aussetzen. Kürzlich lief der First Samurai-Sohn im gleichen Rennen auf Rang 2 und will so gesteigert nun in Dubai zu ganz großen Ehren kommen.
Bereits seit Januar befindet sich Candy Boy in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Er hatte beim Breeders' Cup Classic deutlich mehr Strecke zurücklegen müssen, schaffte es dennoch auf Platz 6 und sollte nicht unterschätzt werden, auch wenn er seither nicht mehr gelaufen ist.

Katsuhiko Sumii, 2011 bereits mit Victoire Pisa Gewinner des Dubai World Cups, schickt Japan Cup-Sieger Epiphaneia ins Rennen. Der Sohn des vierfachen Gruppe 1 Siegers Symboli Kris S ist seit seinem 5. Platz im Arima Kinen nicht mehr am Start gewesen und bisher weder außerhalb Japans noch auf Sand gelaufen. Wie bereits beim Japan Cup wird er von Christophe Soumillon geritten und sollte er mit den Gegebenheiten in Dubai zurechtkommen, braucht er kein Pferd der Welt zu fürchten.
Ohne Zweifel ist Sand die richtige Oberfläche für Hokko Tarumae, im Dezember Sieger des Champions Cup (früher Japan Cup Dirt). Seither hat der Sechsjährige zwei weitere japanische Gruppe-I-Rennen gewinnen können, im Vorjahr wurde er beim Dubai World Cup allerdings nur Letzter.

Nach fast einem Jahr Abwesenheit gab African Story, Gewinner des Dubai World Cup 2014, im Februar am Ort seines Triumphes sein Comeback, scheiterte nach der langen Pause in der 2. Runde des Al Maktoum Challenge allerdings nicht ganz unerwartet. Einen Monat später sah sein Laufen noch immer nicht wirklich rund aus, dennoch gewann er die 3. Runde des Al Maktoum Challenge und wird deshalb auch dieses Jahr Beachtung finden.
Sowohl in der 2. als auch in der 3. Runde des Al Maktoum Challenge war Prince Bishop von weit hinten auf der Zielgeraden nach vorne gestürmt, verpasste den Sieg beide Male denkbar knapp. Als zweiter Favorit war er im Vorjahr beim Dubai World Cup auf Platz 9 gelaufen.
Beide achtjährige Pferde werden am Platz von Saeed bin Suroors trainiert, der den Dubai World Cup schon sechsmal gewinnen konnte. Sie müssen sich in diesem Jahr mit stärker Konkurrenz und einem anderem Bodenbelag auseinandersetzen, dennoch sind Erfahrung und Heimvorteil Argumente die für sie sprechen.

Der von Andrew Balding trainierte Side Glance lief im Dubai World Cup bereits zweimal auf Rang 4, eine erneute Platzierung des achtjährigen Weltenbummlers wäre gegen die diesjährige Konkurrenz jedoch ein Überraschung.
Der fünfjährige Long River wurde von Sheikh Mohammed Al Maktoum aus den USA nach Dubai importiert und dort von Salem bin Ghadayer in seiner ersten Saison trainiert. Sein erstes Rennen in der neuen Heimat beendete Long River im erwähnten Al Maktoum Challenge (Runde 3) als Letzter, auch beim Dubai World Cup gilt er als Außenseiter.


Aufgrund seines Preisgeldes von 10 Millionen Dollar ist der Dubai World Cup das höchstdotierte Galopprennen der Welt. Das 2000 Meter lange Rennen wurde erstmals 1996 ausgetragen und damals vom legendären Cigar gewonnen.

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