Saudi Cup 2025
22. Februar 2025 - 1.800 Meter, Riad, Saudi-Arabien
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Festkurse von
Racebets
Vorbericht vom 19. Februar 2025
Schwer zu schlucken hatten die Veranstalter in Riad nach den kurzfristigen Absagen
der Hochkaräter Laurel River, Sierra Leone und White Abarrio. So deutet in dem
mit 20 Millionen US-Dollar höchstdotierten Pferderennen der Welt vieles auf ein Duell
zwischen Romantic Warrior und Forever Young, doch hat die Vergangenheit gezeigt,
dass auf der Sandbahn in Riad zu dieser Jahreszeit auch Überraschungen möglich sind.
Romantic Warrior ist der Star im Saudi Cup 2025, auch wenn er nicht unbedingt als Favorit ins Rennen gehen wird,
schließlich lief er noch nie auf Sandboden.
Der siebenjährige Wallach aus Hongkong ist seit seinem Erfolg im Oktober 2023 beim Cox Plate in Melbourne ungeschlagen,
war danach noch in sieben weiteren Gruppe-I-Rennen erfolgreich, beispielsweise dem Yasuda Kinen in Tokio
oder am 24. Januar beim Jebel Hatta in Dubai.
Am 8. Dezember hatte er zum dritten Mal den Hong Kong Cup gewonnen und weist eine Gewinnsumme von über 21 Millionen Euro auf.
Hohe Qualität ist bei Romantic Warrior also fraglos vorhanden, Zweifel bestehen eher, ob er diese auch auf Sand zeigen kann.
Forever Young ist Japans größte Hoffnung den Saudi Cup, nach dem Triumph von Panthalassa 2023, erneut zu gewinnen.
Der vierjährige Real Steal-Sohn endete im
Breeders' Cup Classic,
auf dem zweiten Platz, hatte zuvor den Sieg im
Kentucky Derby
nur um einen Kopf verpasst.
Dass Forever Young mit den Rennbahnen auf der arabischen Halbinsel zurechtkommt,
stellte er bereits zu Beginn des letzten Jahres unter Beweis, gewann das Saudi Derby und das UAE Derby.
Am 29. Dezember siegte er auch im Tokyo Daishoten (Gr.1, 2.000 m),
bezwang dabei drei japanische Pferde, die ebenfalls im Saudi Cup 2025 antreten sollen.
Forever Young gewinnt das Saudi Derby knapp vor Book'em Danno
Walk Of Stars hat sich am 24. Januar mit einem klaren Sieg in der Al Maktoum Challenge in Dubai
ins Spiel gebracht.
Der sechsjährige Dubawi-Sohn wird wie der Dubai World Cup-Sieger Laurel River von Bhupat Seemar in Dubai trainierte
und war bereits im letzten Jahr Zweiter im Al Maktoum Classic und der Godolphin Mile.
In seiner Zeit in England hatte er es als Dreijähriger auf Platz drei in den Derby Trial Stakes in Lingfield geschafft.
Rattle N Roll ist in diesem Jahr der einzige Starter aus den USA im Saudi Cup,
was recht ungewöhnlich ist, bedenkt man die vielen amerikanischen Pferde, die in den vergangenen Jahren nach Riad kamen.
Der sechs Jahre alte Connect-Sohn gewann am 25. Januar den Custodian of the Two Holy Mosques Cup
auf dem King Abdulaziz Racecourse in Riad, dessen Sieger für den Saudi Cup qualifiziert ist.
Der von Kenneth McPeek in den USA trainierte Hengst bestritt im vergangenen Jahr
nur zwei Rennen, gewann am 29. November die Clark Stakes (Gr.2, 1.800 m) in Churchill Downs.
In der Zeit außerhalb Amerikas läuft Rattle N Roll in den Farben
des saudischen Geschäftsmanns Sharaf Mohamad Alhairi,
der im letzten Jahr bereits den Saudi Cup-Sieger Senor Buscador gepachtet hatte.
Facteur Cheval vertritt Europa im Saudi Cup 2025.
Der von Jerome Reyniers in Frankreich trainierte sechsjährige Wallach war bis zur Al Maktoum Challenge
noch nie auf Sand gelaufen, wurde dort sieben Längen hinter Walk Of Stars Dritter,
was Trainer und Besitzern genügte, um ihn in den Saudi Cup zu schicken.
Auf Gras hatte er sich bereits mehrfach in Gruppe-I-Rennen platziert,
sicherte sich im März letzten Jahres den Dubai Turf über 1.800 Meter.
Ushba Tesoro gewann den
Dubai World Cup 2023,
wurde in diesem Rennen im letztem Jahr Zweiter und schaffte es auch im
Saudi Cup 2024
auf den zweiten Platz. Diese Bilanz müsste den achtjährigen Orfevre-Sohn aus Japan eigentlich
zu einem der Topfavoriten machen, doch waren seine beiden Starts seit dem letztjährigen
Saudi Cup weniger erbaulich. Im Breeders' Cup Classic reichte es nur zu Platz zehn und
im oben erwähnten Tokyo Daishoten passierte er die Linie fünf Längen hinter Forever Young.
Wilson Tesoro kommt ebenfalls aus Japan. Im Tokyo Daishoten wurde er Zweiter,
hatte vier Wochen zuvor den zweiten Platz im Champions Cup belegt, Japans wichtigstem Sandbahnrennen.
Der fünf Jahre alte Sohn von Kitasan Black war im September nach Korea gereist,
wo er im Korea Cup Zweiter hinter Crown Pride wurde, der wiederum im Saudi Cup 2023 den fünften Platz belegt hatte.
Ramjet ist ein weiterer Starter aus Japan,
er hatte im Juni das Tokyo Derby (Gr.1, 2.000 m) auf der Sandbahn gewonnen.
Im bereits erwähnten Tokyo Daishoten trat er Ende Dezember erstmals gegen ältere Gegner an,
wurde zwei Längen hinter Forever Young Dritter, blieb aber über drei Längen vor Ushba Tesoro.
El Kódigo ist ein vierjähriger Hengst aus Argentinien, der bislang nur in Südamerika gelaufen ist.
Er gewann dort vier Gruppe-I-Rennen, zuletzt am 6. Januar den Gran Premio Jose Pedro Ramirez in Uruguay.
Tatsächlich hatte er als Dreijähriger mit dem Premio Polla De Potrillos auch ein Gruppe-I-Rennen auf Sand gewonnen,
ist normalerweise aber auf Strecken um die 2.400 Metern auf Gras zu Hause.
In Saudi-Arabien wird er von Trainer Abdulaziz Mashref vorbereitet und soll nach dem Saudi Cup auch
den Dubai World Cup bestreiten.
Intense For Me ist ebenfalls aus Argentinien angereist, vier Jahre alt und wird für den Saudi Cup von Abdulaziz Mashref trainiert.
Am 14. Dezember gewann er den Gran Premio Carlos Pellegrini, das wichtigste Pferderennen Südamerikas,
mit einem Kopf vor dem Favorit El Kódigo. Diesem war er in den Monaten zuvor zweimal unterlegen.
Auch Intense For Me feierte seine größten Erfolge über 2.400 Meter, gewann als Dreijähriger aber fünf Rennen über 1.400 Meter.
Der Saudi Cup wird sein Debüt auf Sand sein.
In einem nicht auf allen Ebenen erstklassigen Feld, wird es interessant zu sehen sein,
wie sich die beiden Hengste aus Argentinien schlagen.
Defunded gewann vor drei Jahren in den USA die Awesome Again Stakes (Gr.1, 1818 m)
gegen den amtierenden Dubai World Cup-Sieger Country Grammer.
Anfang letzten Jahres wechselte er dann vom Stall von Bob Baffert nach Saudi-Arabien,
wo er im Saudi Cup und Dubai World Cup jeweils Siebter wurde.
Nach neunmonatiger Pause kehrte der inzwischen sieben Jahre alte Wallach im Dezember auf die Rennbahn zurück
und feierte am 17. Januar seinen ersten Sieg in Riad in einem Altersgewichtsrennen.
Al Musmak startet ebenfalls für Saudi-Arabien. Bislang ist er erst einmal in Riad gelaufen,
siegte dort am 4. Januar in einem Altersgewichtsrennen auf Sand.
Zuvor war der von Thamer Aldaihani trainierte vierjährige Night Of Thunder-Sohn
in England aktiv, gewann dort zwei Listenrennen auf Gras, war bei seinen Starts in Gruppe-Rennen aber chancenlos
und gilt im Saudi Cup als Außenseiter.
Wait To Excel ist bereits seit einem Jahr in Saudi-Arabien, gewann dort vier Rennen,
wurde im März in dem zur Gruppe 1 zählenden Championship Cup Zweiter und belegte zuletzt
im Custodian of the Two Holy Mosques Cup knappe fünf Längen hinter Rattle N Roll ebenfalls den Ehrenplatz.
Der sechsjährige Postponed-Nachkomme war in seiner Zeit in England nie in einem Black Type-Rennen gestartet.
Wootton'Sun kam wie Wait To Excel vor einem Jahr nach Saudi-Arabien,
wo er bei fünf Starts in kleineren Rennen die Bahn zweimal als Sieger verließ.
Auch dieser sechsjährige Wallach nahm in seinen drei Jahren in England
an keinem Gruppe- oder Listenrennen teil.
Tipp: Forever Young - Romantic Warrior - El Kódigo
Langzeitquoten für den Saudi Cup 2025 findet man bei
Racebets.
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