Italien
Schon in der Antike wurden in Italien Pferderennen ausgetragen. Am bekanntesten sind wohl die Wagenrennen im Circus Maximus, bei denen in Rom 250.000 Zuschauern Platz gefunden haben sollen und damit als das größte Veranstaltungsgebäude aller Zeiten gilt.Auch heutzutage geniest der Pferderennsport in Italien großes Ansehen. Es gibt dort über vierzig Pferderennbahnen, von denen etwas mehr als die Hälfte Trabrennbahnen sind. Mit dem Gran Premio Lotteria wird eines der international bedeutendsten Trabrennen in Neapel ausgetragen. Aber auch der italienische Galoppsport kann auf eine lange Tradition verweisen, auf der Flachstrecke und über Hindernisse hat Italien einige renommierte Grupperennen im Programm.
Trabrennen
In Italien gibt es 27 Trabrennbahnen auf denen nahezu täglich Rennen ausgetragen werden. Das wichtigste und eines der renommiertesten internationalen Trabrennen überhaupt ist der seit 1951 in Neapel ausgetragene Gran Premio della Lotteria. Dieses Rennen für vierjährige und ältere Pferde führt über die Sprintdistanz von einer Meile und wird an einem Tag durch Qualifikationsläufe und dem nachfolgenden Finale entschieden. Der italienische Hengst Varenne gewann dieses Rennen zwischen 2000 und 2002 dreimal. Außerdem siegte Varenne zweimal beim Prix d`Amerique, gewann 7 Millionen Euro und gilt als das womöglich beste Trabrennpferd der Welt.Galopprennen
Die wichtigsten Galopprennen Italiens finden auf den Rennbahnen Capannelle in Rom und San Siro in Mailand, direkt neben dem Giuseppe-Meazza-Stadion, statt. Die beiden prestigeträchtigsten Rennen des Landes sind der Gran Premio di Milano (2.400 m) und der Premio Presidente della Repubblica (2.000 m).Der italienische Hengst Ribot zählt zu den besten Galopprennpferden aller Zeiten, er gewann in den 1950er Jahren unter anderem zweimal den Prix de l'Arc de Triomphe. Er wurde von Federico Tesio (1869-1954) gezüchtet, von dem behauptet wird, er sei das größte Züchter-Genie aller Zeiten gewesen.
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