Arima Kinen
In Europa nahezu unbekannt, ist das im japanischen Nakayama ausgetragene Arima Kinen das Pferderennen
mit dem weltweit höchsten Wettumsatz. Es genießt in Japan riesiges Ansehen, etwa vergleichbar mit dem
Grand National in Großbritannien, bei dem die ganze Nation mitfiebert und mitwettet. Schon Tage vor
dem Rennen warten die Fans vor den Kassen, um eines der begehrten 165.676 Tickets zu erhalten.
Die Teilnehmer dieses Galopprennens werden teilweise durch eine öffentliche Wahl bestimmt.
Das Arima Kinen ist neben dem
Japan Cup
das wichtigste Pferderennen in Japan. Es wird zum Ende jeden
Jahres in Nakayama über eine Strecke von 2.500 Metern (1m 4 1/2f) gelaufen. Startberechtigt sind
ausschließlich japanische Pferde, es sei denn ein ausländisches Pferd hat im selben Jahr den Japan Cup gewonnen.
Der Name leitet sich vom
Gründer des Rennens und ehemaligen japanischen Landwirtschaftsminister Yoriyasu Arima ab. Erstmals wurde
es 1956 unter dem Namen Nakayama Grand Prix ausgetragen, bis 1965 noch über eine Distanz von 2.600 Metern.
Im Jahr 2007 erhielt es internationalen Gruppe 1 Status.
Zehn der 16 Teilnehmer des Arima Kinen werden von Rennsportfans öffentlich gewählt.
Nimmt eines der gewählten Pferde nicht am Rennen teil, wird es durch das nächste in der Liste ersetzt.
Die anderen sechs Teilnehmer werden anhand der Höhe ihres gewonnenen Preisgeldes bestimmt.
Im Jahr 2016 betrug der Wettumsatz für das Arima Kinen 380 Millionen US-Dollar.
Bei dem am höchsten gewetteten Pferderennenn außerhalb Japans, dem Grand National,
betrug der Wettumsatz im selben Jahr lediglich 170 Millionen US-Dollar,
beim Melbourne Cup etwa 120 Millionen US-Dollar.
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Pferderennen in Japan
Die Gewinner des Arima Kinen: