Saudi Cup 2024
24. Februar 2024 - 1.800 Meter, Riad, Saudi-Arabien
Vorbericht vom 22. Februar 2024
Das mit 20 Millionen US-Dollar höchstdotierte Pferderennen der Welt
ist auch in diesem Jahr ein Kräftemessen zwischen Japan und den USA.
Mehrere der favorisierten Hengste trafen im November bereits beim Breeders' Cup aufeinander.
Doch auch die Starter von der arabischen Halbinsel sollten nicht unterschätzt werden.
White Abarrio dürfte als Sieger des
Breeders' Cup Classic 2023
die Favoritenrolle im Saudi Cup zufallen.
Dabei nahm die Karriere des fünfjährigen US-amerikanischen Schimmels erst im letzten Sommer richtig Schwung auf,
nachdem er an den Stall von Richard Dutrow gewechselt war.
Für White Abarrio ist der Saudi Cup das erste Rennen seit dem Classic am 4. November.
Man plant, mit ihm anschließend auch den Dubai World Cup zu bestreiten.
National Treasure ist ebenfalls aus den USA nach Saudi-Arabien angereist.
Er hatte sich am 14. Januar in den mit drei Millionen Dollar dotierten Pegasus World Cup durchgesetzt.
Im letzten Jahr gewann der Vierjährige auch die Preakness Stakes und wurde in der
Breeders' Cup Dirt Mile Zweiter hinter Cody's Wish.
Derma Sotogake endete im Breeders' Cup Classic eine Länge hinter White Abarrio auf Platz zwei.
Zuvor hatte der japanische Hengst das UAE Derby in Dubai gewonnen und wurde, nach verpasstem Start,
Sechster im
Kentucky Derby.
Anschließend fiel er aufgrund einer Verletzung längere Zeit aus, zeigte dennoch im Classic auf Anhieb eine starke Leistung.
Auch Derma Sotogake hat seit dem Classic kein Rennen mehr bestritten.
Er ist schon einmal auf der Rennbahn in Riad gelaufen,
wurde vor einem Jahr Dritter im Saudi Derby Cup (Gr.3, 1.600 m).
Ushba Tesoro gewann im vergangenen Jahr den
Dubai World Cup
und wird somit natürlich zum Favoritenkreis gehören,
zumal japanische Pferde im Vorjahr vier der ersten sechs Plätze im Saudi Cup belegten.
Der sieben Jahre alte Orfevre-Sohn nahm 2023 an nur vier Rennen teil,
wurde als zweiter Favorit im Breeders' Cup Classic Fünfter.
Lemon Pop ist ein weiteres chancenreiches Pferd aus Japan, das im Saudi Cup sein Glück versucht.
Der sechsjährige Godolphin-Hengst gewann im Dezember das wichtigste Sandbahn-Rennen Japans, den Champions Cup, Start-Ziel.
Dabei ließ er einige namhafte Gegner hinter sich, wie den Zweiten des letztjährigen UAE Derbys Dura Erede
oder den Dubai World Cup-Vierten T O Keynes.
Man kann davon ausgehen, dass Lemon Pop auch im Saudi Cup versuchen wird, die Führung zu übernehmen.
Jack D'Or kommt genau wie Lemon Pop aus Japan nach Riad,
wenn auch eher als Außenseiter.
Der Sechsjährige lief bislang noch nie auf Sand und zählt in seiner Heimat eher nicht
zu den Superstars, gewann im April letzten Jahres mit dem Osaka Hai aber immerhin ein Gruppe-I-Rennen,
eine Nase vor der späteren Japan Cup-Dritten Stars On Earth.
Saudi Crown ist anders, als sein Name vermuten lässt, ein amerikanisches Pferd.
Mittlerweile befindet er sich zwar in saudi-arabischen Besitz, wird aber weiterhin in den USA von Brad Cox trainiert.
Der Vierjährige, der als schneller Starter bekannt ist, hatte im September das Pennsylvania Derby gewonnen,
dann aber im Classic auf Platz zehn enttäuscht.
Als Vorbereitung auf den Saudi Cup lief er am 24. Januar in den Louisiana Stakes in Fair Grounds,
gewann das Gruppe-III-Rennen überlegen.
Senor Buscador wurde am 27. Januar Zweiter im Pegasus World Cup.
Bedenkt man, dass er im Breeders' Cup Classic, bei einer Quote von 45:1, fünf Längen hinter White Abarrio nur Siebter wurde,
kann er nicht zu den Favoriten zählen.
Immerhin hatte er es im Oktober in den Awesome Again Stakes auf den dritten Platz geschafft.
Carmel Road kommt ursprünglich auch aus den USA, wurde dort Zweiter im Los Alamitos Futurity
und gehörte zu den Punktbesten der Qualifikation des letztjährigen Kentucky Derbys, wo er dann aber nicht antrat.
Stattdessen wurde er im April für 260.000 Dollar an saudi-arabische Interessen versteigert,
mit dem Augenmerk auf einen Start im Saudi Cup 2024.
Carmel Road ist ein Sohn von Quality Road, genau wie der Sieger des Saudi Cups 2022 Emblem Road.
Bei seinem ersten Start in Saudi-Arabien gewann er am 13. Januar in Riad als 26:1 Außenseiter den King Faisal Cup.
Bedenkt man, dass der Vierjährige sich bereits akklimatisiert hat und die Konkurrenz eher keine gehobene Weltklasse aufweist,
könnte er, wie zuvor Emblem Road, womöglich für eine Überraschung sorgen.
Isolate begann seine Karriere ebenfalls in den Vereinigten Staaten,
wechselte zu Beginn des letzten Jahres nach Dubai an den Stall von Doug Watson.
Für ihn gewann er im März die Godolphin Mile und im Dezember auch die Al Maktoum Mile.
Auch dieser sechsjährige Mark Valeski-Nachkomme sollte im Saudi Cup nicht unterschätzt werden.
Langzeitquoten für den Saudi Cup 2024 findet man bei
Racebets.
Der Saudi Cup ist mit einer Dotierung von 20 Millionen US-Dollar das höchstdotierte Pferderennen der Welt.
Er wird seit 2020 auf der Rennbahn in Riad ausgetragen, die für ihre hohe Qualität bekannt ist.
Pferde, die normalerweise auf Turf laufen, sollen auf der Sandbahn gut zurechtkommen.
2021 gewann mit Mishriff ein Pferd, dass zuvor
den Prix du Jockey Club und die International Stakes auf Gras gewonnen hatte.
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