Prix d'Amérique 2017
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29. Januar 2017 - Trabfahren, 2.700 Meter, Paris-Vincennes
Vorbericht vom 27. Januar 2017
Bold Eagle wird im wichtigsten Trabrennen der Welt (16:05 MEZ) erneut der klare Favorit sein.
Nach Absage des Elitloppet-Gewinners Nuncio
scheint sich der Titelverteidiger eigentlich nur selbst schlagen zu können.
Spannender ist da die Frage, wer es in die Dreierwette schafft,
mehreren Teilnehmern ist eine Platzierung zuzutrauen.
Der Schwede Daniel Redén hat gleich vier Pferde im Rennen,
vor allem
Propulsion und
Lionel genießen großes Vertrauen.
Auch die Stuten
Belina Josselyn und
Anna Mix oder
der alte Hase
Timoko sind potentielle Kandidaten.
In jüngster Vergangenheit ist es aber auch immer wieder Außenseitern
gelungen, sich unter den ersten Drei des Prix d'Amérique zu platzieren.
Obwohl zu dieser Zeit erst fünf Jahre alt, startete im Januar letzten Jahres
Bold Eagle als
haushoher Favorit in den
Prix d’Amérique 2016,
gewann diesen nahezu ohne Anstrengung. Seine Bilanz von 30 Siegen aus 35 Rennen spricht Bände.
Am 11. Dezember ließ er der versammelten Konkurrenz im Prix du Bourbonnais erneut keine Chance,
gewann zu Beginn diesen Jahres auch den Prix de Bourgogne in kräftesparendem Stil.
Nach diesen Demonstrationen fällt es schwer sich vorzustellen, dass
der Sohn des zweifachen Amérique-Siegers Ready Cash den
Prix d’Amérique 2017 nicht gewinnen könnte.
Nach neuem, vereinfachtem Modus wurde die Qualifikation zum Prix d’Amérique gefahren,
die jeweils drei Erstplatzierten der so genannten vier "B-Rennen" erhielten einen Startplatz.
Bold Eagle gewann in überlegener Manier den Prix de Bourgogne und Prix du Bourbonnais,
einzig
Lionel schaffte es ihm einigermaßen Gegenwehr zu leisten.
Der norwegische Hengst führt das Lot des schwedischen Trainers Daniel Redén an,
der mit
Call Me Keeper, der Hambletonian Oaks-Gewinnerin
Wild Honey
und
Propulsion so viele Pferde, wie noch kein Trainer vor ihm in den Prix d’Amérique schicken wird.
Neben Lionel, der Bold Eagle letztes Jahr im Prix de Paris (4.150 m) bezwungen hatte,
ruhen Redéns Hoffnungen vor allem auf Propulsion.
Der in den USA geborene Muscle Hill-Sohn musste am 15. Januar wegen einer
Infektion im Hinterbein vom Prix de Belgique abgemeldet werden,
ist rechtzeitig zum Prix d’Amérique aber wieder einsatzbereit.
Mit viel Vertrauen war die Love You-Tochter
Belina Josselyn in die ersten beiden B-Rennen
gestartet, erreichte das Ziel jedoch in keinem von ihnen.
Ihr Amérique-Ticket sicherte sich die von Jean-Michel Bazire trainierte Stute dann am 25. Dezember
mit dem Gewinn des Prix Tenor de Baune, in dem sie sich knapp gegen Bird Parker und Boléro Love
durchsetzte.
Eine weitere interessante Stute ist
Anna Mix.
Sie gewann trotz schwachem Start am 20. November den Prix de Bretagne vor Propulsion,
wurde anschließend von ihrem Besitzer Leblanc Franck nach Schweden entsandt,
um sich dort für den Prix d’Amérique einzulaufen.
Nicht nur Bold Eagle wird in Paris-Vincennes die Blicke der Zuschauer auf sich ziehen,
auch die Zweit- und Drittplatzierten des Vorjahres, die "Haudegen" Timoko und Oasis B,
werden für Aufsehen sorgen.
Timoko hat es mittlerweile auf eine gigantische Gewinnsumme von
4.3 Millionen Euro gebracht. Die zehnjährige lebende Legende schaffte es beim
Prix d’Amérique schon viermal unter die Top 5.
Am Neujahrstag wurde er auf seiner geliebten Kurzstrecke von 2.100 Metern im Prix de Bourgogne
von Bold Eagle auf Platz 2 verwiesen. Und auch wenn Timoko am großen Tag mehr im Tank haben dürfte,
gegen den Titelverteidiger wird es wohl erneut nicht reichen.
Oasis B ist ein echter Globetrotter, ist viele der großen Rennen auf den großen Bahnen der Welt gelaufen.
Der in Italien geborene Toss Out-Sohn liebt es aus dem hinteren Teil des Feldes anzugreifen
und kann von seiner enormen internationalen Erfahrung profitieren,
der 3. Platz beim Prix d’Amérique 2016 kam dennoch etwas überraschend.
Seine jüngste Vorstellung im Prix de Belgique war wenig überzeugend,
es war allerdings auch sein erster Start nach einer dreimonatigen Pause.
Weitere Informationen zum
Grand Prix d'Amérique.
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