Prix d'Amerique 2023

Prix d'Amérique 2023

29. Januar 2023 - Trabfahren, 2.700 Meter, Paris-Vincennes        english version


Pl.

Alter Zeit
Fahrer Trainer Quote

1. Hooker Berry 6 11‘7
J.-M. Bazire J.-M. Bazire 8.5

2. Ampia Mede SM 7 11‘9
F. Nivard F. Souloy 35.0

3. Italiano Vero 5 11‘9
D. Thomain P. Allaire 22.0

4. Hip Hop Haufor 6 11‘9
Ch. Bigeon C. Bigeon 33.0

5. Hohneck 6 11‘9
F. Lagadeuc P. Allaire 31.0

6. Don Fanucci Zet 7 12‘1
Y. Lebourgeois D. Redén 9.4

7. Hussard Du Landret 6 12‘1
B. Robin B. Robin 34.0

8. Horsy Dream 6 12‘2
E. Raffin P. Belleoche 3.4

9. Cokstile 10 12‘2
V. Dell’Annunziata G. Casillo 124.0

10. Flamme Du Goutier 8 12‘2
T. Duvaldestin T. Duvaldestin 11.0

11. Moni Viking 10 12‘4
B. Goop B. Goop 19.0


Décoloration 10 disq.
G. Gelormini J.-M. Baudouin 78.0


Délia Du Pommereux 10 disq.
P. Verva S. Roger 36.0


Vivid Wise As 9 disq.
M. Abrivard A. Gocciadoro 28.0


Vernissage Grif 9 disq.
A. Gocciadoro A. Gocciadoro 106.0


Idao De Tillard 5 disq.
C. Duvaldestin T. Duvaldestin 3.5

NS Honey Mearas 6

O. Kihlström D. Redén


NS Etonnant 9

A. Barrier R. Westerink


Vorbericht vom 26. Januar 2023

Nicht nur aufgrund des Fehlens von Topfavorit Calgary Games erscheint die Qualität im diesjährigen Prix d'Amérique eher gering. Der Spannung tut dies aber keinen Abbruch, ist doch fast jeder Teilnehmer auf dem Podest vorstellbar.

Idao de Tillard gilt bei den Buchmachern als Favorit auf den Sieg im Amérique 2023, und das, obwohl er gerade erst fünf Jahre alt geworden ist. In seiner Altersklasse fand er in Frankreich eigentlich keine Gegner, gewann zuletzt auch das Critérium Continental und den Prix De Croix. Gegen ältere Konkurrenten konnte sich der Severino-Sohn ebenfalls schon durchsetzen, bezwang Pferde wie Hohneck oder Héraut D'Armes bei seinen Siegen im Prix De Selection und Prix Marcel Laurent, hat sich mit den Allerbesten seiner Zunft bislang aber noch nicht gemessen. Die Souveränität seiner Auftritte und der eher schwache Standard der Konkurrenz machen seine Favoritenstellung jedoch nachvollziehbar.

Flamme Du Goutier, wie Idao de Tillard von Thierry Duvaldestin trainiert, wurde im letztjährigen Prix d'Amérique Dritte, nur eine Woche zuvor hatte sie den Prix de Cornulier, das bedeutendste Trabreiten der Welt, gewonnen. Die achtjährige Ready Cash-Tochter verbrachte in der warmen Jahreszeit sieben Monate jenseits der Rennbahn und scheint punktgenau wieder in Form zu sein. Am 1. Januar belegte sie im Prix de Bourgogne einen starken zweiten Platz und verteidigte am letzten Sonntag ihren Titel im Prix de Cornulier.

Horsy Dream machte sich den Ausfall von Calgary Games im Prix Ténor de Baune zunutze, gewann dieses Rennen mit eindrucksvoller Endgeschwindigkeit. Es war überhaupt erst seine erste Teilnahme in einem Gruppe-I-Rennen, insgesamt sieben Rennen hatte er 2022 für sich entscheiden. Und dass mit ihm auch im Amérique zu rechnen sein wird, verdeutlichte der Sechsjährige am 15. Januar im Prix de Belgique, den er mit Eisen an allen vier Hufen gewann.

Hooker Berry ist in diesem Jahr das Pferd von Jean-Michel Bazire, alleine diese Tatsache lässt ihn zu einem der Mitfavoriten werden. Am 11. Dezember gewann er den Prix du Bourbonnais in solch leichter Manier, dass man ihm auch im Prix d'Amérique auf dem Zettel haben sollte. Zu einem vierten Sieg in Folge beim Prix de Belgique konnte er seinem Trainer allerdings nicht verhelfen, endete dort als Favorit auf dem vierten Platz.

Délia Du Pommereux nimmt in diesem Jahr zum fünften Mal am Prix d'Amérique teil. 2021 hatte sie den vierten Platz belegt, zwei Wochen später Face Time Bourbon im Prix de France bezwungen und dann das Paralympiatravet im schwedischen Åby gewonnen. Danach war es um die mittlerweile zehn Jahre alte Stute still geworden, bis sie an Neujahr mit dem Gewinn des Prix de Bourgogne überraschte. Die "alte Dame" ist für ihre Endgeschwindigkeit bekannt und sollte auch Dank ihrer immensen Erfahrung nicht außer Acht gelassen werden.

Don Fanucci Zet ist nach dem Ausfall von Calgary Games Schwedens Hoffnung im Prix d'Amérique 2023. Das Problem, der von Trainer Daniel Redén selbst gezüchtete Hard Livin-Sohn hat seit August kein Rennen mehr bestritten und ist auch eher auf kürzeren Distanzen zu Hause. Was er zu leisten imstande ist, zeigte er vor zwei Jahren beim Gewinn des Elitloppet 2021. An diesen Erfolg konnte er danach nicht wieder anknüpfen, hätte in Bestform aber sicherlich ein gewaltiges Wort im Amérique mitzureden.

Ampia Mede SM zählte lange zu den letztjährigen Amérique-Favoriten, nachdem sie acht Rennen in Folge gewonnen hatte. Im Prix Tenor De Baune schaffte sie es jedoch nicht ins Ziel, konnte deshalb nicht am großen Rennen teilnehmen. Anschließend fand die italienische Stute nie wieder zu ihrer Form, lief im Prix de Bretagne und Prix de Bourgogne aber immerhin auf den dritten Platz. Kann sie sich weiter steigern, ist mit ihr zu rechnen.

Moni Viking wird die Farben Norwegens im Prix d'Amérique vertreten. Der ausgewiesene Steher hatte bereits vor zwei Jahren am Amérique teilgenommen, war damals jedoch disqualifiziert worden. Trotz seines Alters von zehn Jahren und zwischenzeitlicher gesundheitlicher Probleme, präsentierte sich der Maharajah-Nachkomme letztes Jahr in guter Form, gewann im Sommer den Åby Stora Pris und den Sundsvall Open Trot. Er wird frisch in den Amérique gehen, ist seit August nur im Prix de Belgique gelaufen.

Hip Hop Haufor ergatterte sich seinen Amérique Startplatz am 20. November mit dem Gewinn des ersten Qualifikationsrennens, dem Prix de Bretagne, außerordentlich stark war die Konkurrenz in diesem "B-Rennen" allerdings nicht. Der Up And Quick-Sohn, der nicht für schnelle Starts bekannt ist, aber viel Speed entwickeln kann, hinterließ auch im Prix Ténor de Baune einen guten Eindruck, auch wenn er dort nur Sechster wurde.

Hussard du Landret, der am Start recht schnell ist, qualifizierte sich im Prix du Bourbonnais mit einem zweiten Platz hinter Hooker Berry. Schon drei Wochen zuvor war er im Prix de Bretagne Zweiter geworden, wegen eines Remplers aber auf Rang fünf zurückgestuft. Der sechsjährige Bird Parker-Sohn nahm in den letzten Monaten eine erstaunliche Entwicklung, gewann im September das Critérium des 5 ans als 69:1 Außenseiter.

Hohneck war mit fünf Jahren der jüngste Teilnehmer im letztjährigen Prix d'Amérique, schaffte es dort auf einen starken fünften Platz. Nach dem Amérique gewann er noch vier Gruppe-II-Rennen, präsentiert sich derzeit jedoch nicht am Limit, schaffte es auch im Prix Ténor de Baune nur auf den fünften Platz. Im Prix de Belgique wurde er zuletzt immerhin Dritter, profitierte dabei von den Disqualifikationen von Gu d’Héripré und Hirondelle Sibey.

Vivid Wise As, der Teilnehmer mit der höchsten Gewinnsumme, gilt als einer der besten Sprinter der Welt, schaffte es aber auch im letzten Prix d'Amérique auf den vierten Platz. Nach Beendigung einer viermonatigen Pause war der erfahrene italienische Hengst Mitte Dezember als Favorit in den Prix du Bourbonnais gegangen, enttäuschte dort dann jedoch. Im Nachhinein wurde eine Virusinfektion festgestellt, weshalb Vivid Wise As erneut pausieren musste und seither kein Rennen mehr bestritten hat.

Cokstile ist ein ähnlicher Fall wie Vivid Wise As. Auch er verfügt über sehr viel Erfahrung, ist aber ebenfalls auf der Sprintstrecke zuhause, wo er 2020 sogar den Elitloppet gewann. Nach einer Pause seit Juni hatte er in den B-Rennen wenig zu melden. Letztes Jahr endete er im Amérique auf Platz neun.

Honey Mearas ist eine Trainigsgefährtin von Don Fanucci Zet. Sie hatte vor zwei Jahren das schwedische Stutenderby gewonnen, danach aber kaum noch auf sich aufmerksam machen können. Bei ihrem ersten und einzigen Auftritt in Paris landete sie im Prix Ténor de Baune auf Rang neun.

Italiano Vero schaffte es mit Platz zwei im Prix de Bretagne in den Prix d'Amérique. Auch wenn er mehrfach an Idao de Tillard scheiterte, gehört er zu Frankreichs besten Fünfjährigen, wird es im Amérique aber gewiss nicht einfach haben.

Vernissage Grif erhielt den Platz im Prix d'Amérique über seine Gewinnsumme. Wie Etonnant und Don Fanucci Zet lief der neun Jahre alte Varenne-Sohn im letztjährigen Elitloppet, scheiterte aber bereits im Vorlauf und wird es auch in Paris nicht einfach haben.

Décoloration gilt als noch größere Außenseiterin. Die zehnjährige Stute verpasste die Qualifikation im Prix du Bourbonnais und Prix de Bourgogne knapp, löste mit Rang zwei im Prix de Belgique aber schließlich doch noch das begehrte Ticket.

Langzeitquoten für den Prix d'Amérique 2023 findet man bei Racebets.

pferderennen

Der mit einer Million Euro dotierte Grand Prix d'Amérique gilt als bedeutendstes Trabrennen der Welt, er wird seit 1920 in Paris-Vincennes ausgetragen. Der Hengst Ourasi gewann das Rennen zwischen 1986 und 1990 viermal. Jean-René Gougeon, der "Papst von Vincennes", war als Fahrer achtmal erfolgreich. Die schnellste Zeit gelang Face Time Bourbon im Jahr 2021 mit 1:10,8.

Termine Pariser-Wintermeeting 2022-23:
20.11.2022
Prix de Bretagne
2.700 m
Hip Hop Haufor
11.12.2022
Prix du Bourbonnais
2.850 m
Hooker Berry
24.12.2022
Critérium Continental
2.100 m
Idao De Tillard
24.12.2022
Prix Ténor de Baune
2.700 m
Horsy Dream
01.01.2023
Prix de Bourgogne
2.100 m
Délia Du Pommereux
15.01.2023
Prix de Belgique
2.850 m
Horsy Dream
29.01.2023
Prix d'Amérique
2.700 m
Hooker Berry


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