Prix de l’Arc de Triomphe 2024

Prix de l’Arc de Triomphe 2024

6. Oktober 2024 - 2.400 Meter, Paris-Longchamp

Vorbericht vom 05. September 2024

Einiges deutet darauf hin, dass der Prix de l’Arc de Triomphe in diesem Jahr von einem dreijährigen Pferd gewonnen wird, denn unter den Stuten und Hengsten dieses Jahrgangs scheinen sich einige vielversprechende Talente zu befinden. Interessant wird diesbezüglich der Prix Niel am 15. September sein. Vielleicht ist es aber auch ein älteres deutsches Pferd, das in Paris wieder einmal für eine Überraschung sorgt.

Look De Vega ist nach drei Rennen noch ungeschlagen, gewann am 2. Juni den Prix du Jockey Club in Chantilly, womit er zu einem der ganz großen Arc-Favoriten wurde. Trainiert wird der Lope De Vega-Nachkomme von Yann Lerner und seinem Vater Carlos, die ihn sehr zurückhaltend einsetzen. Seinen vierten Start wird Look De Vega erst am 15. September im Prix Niel in Paris-Longchamp erhalten, um dann mit relativ frischen Beinen in den Prix de l’Arc de Triomphe zu gehen.

Sosie endete in dem über 2.000 Meter führenden Prix du Jockey Club knappe zwei Längen hinter Look De Vega auf dem dritten Platz, setzte sich fünf Wochen später dann aber im Grand Prix de Paris über die Arc-Distanz souverän durch. Vor dem Arc soll der Sea The Stars-Sohn ebenfalls im Prix Niel laufen, wo er sich erneut mit Look De Vega messen dürfte, diesmal über 2.400 Meter. Trainer André Fabre hat den Prix de l’Arc de Triomphe schon achtmal gewonnen.

Los Angeles endete im Epsom Derby sechs Längen hinter seinem Stallgefährten City Of Troy auf dem dritten Platz, gewann ansonsten aber alle fünf weiteren Starts, darunter das Irish Derby und zuletzt die Great Voltigeur Stakes Ende August. Die Aussagen von Trainer Aidan O'Brien lassen darauf schließen, dass der Camelot-Sohn im Arc laufen könnte, zuvor ist noch ein Start in den Irish Champion Stakes am 14. September angedacht.

Opera Singer wird wie Los Angeles von Aidan O'Brien trainiert. Die dreijährige Justify-Tochter hatte bereits im letzten Jahr für Aufsehen gesorgt, als sie den Prix Marcel Boussac in Paris-Longchamp mit fünf Längen Vorsprung gewann. Nach diesem Sieg hatte ihr Jockey Ryan Moore erklärt, Opera Singer werde den Arc gewinnen. Und obwohl die Stute bisher nur einmal weiter als eine Meile gelaufen ist, spricht vieles dafür, dass man sie im Prix de l’Arc de Triomphe 2024 an den Start bringen wird. Am 1. August gewann sie die Nassau Stakes (1.990 m) in Goodwood Start-Ziel und soll am 15. September im Prix Vermeille in Paris antreten.

Sparkling Plenty gewann am 16. Juni etwas überraschend unter dem früheren Hindernisjockey Tony Piccone den Prix de Diane in Chantilly, womit auch sie zu den Arc-Kandidatinnen gehört. Nur einen Tag nach dem Diane-Triumph wurden Anteile der Stute an Al Shaqab Racing verkauft, beim nächsten Start endete sie in den Nassau Stakes eine Länge hinter Opera Singer. Züchter und Mit-Besitzer der Kingman-Tochter ist Jean-Pierre Dubois, der im Trabrennsport als Züchter, Besitzer, Trainer und Fahrer alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gibt.

Delius blieb in seinen ersten drei Rennen ungeschlagen, woraufhin er als klarer Favorit in den Grand Prix de Paris ging. Dort entwickelte er, vom letzten Platz kommend, auf der Zielgeraden auch viel Speed, konnte gegen den Sieger Sosie aber letztlich nichts ausrichten. Im Prix Niel könnte er nun die Gelegenheit bekommen, sich zu revanchieren. Trainer Jean-Claude Rouget, der zwei der letzten vier Arc-Austragungen gewann, hatte über seinen dreijährigen Frankel-Sohn gesagt, dass er mit zunehmender Saison immer besser werden würde.

Shin Emperor ist nach momentanem Stand das einzige Pferd aus Japan, das sicher am Prix de l’Arc de Triomphe 2024 teilnehmen wird. Der Siyouni-Sohn war als Zweijähriger knapp geschlagener Zweiter in den Hopeful Stakes geworden und in diesem Jahr, nach einem etwas enttäuschenden fünften Platz im Nakayama Cup, Dritter im japanischen Derby. Nach einer Sommerpause seit Mai ist Shin Emperor bereits in Frankreich eingetroffen und wird die Irish Champion Stakes als Vorbereitungsrennen nutzen. Im Arc wird er von Ryusei Sakai geritten werden.

Mqse De Sevigne ist womöglich das ältere Pferd mit den größten Chancen im Arc. Die fünf Jahre alte Siyouni-Tochter gewann sechs ihrer letzten sieben Starts, darunter fünf Gruppe-I-Rennen. Im vergangenen Jahr siegte sie in Deauville im Prix Rothschild und Prix Jean Romanet und verteidigte beide Titel in diesem Sommer, zuvor hatte sie sich bereits im Prix D'Ispahan in Paris-Longchamp durchgesetzt. Für die von André Fabre trainierte Stute wird der Arc das letzte Rennen ihrer Karriere sein.

Al Riffa unterlag City Of Troy in den Eclipse nur mit einer Länge und gewann anschließend den Großen Preis von Berlin überlegen. Der vier Jahre alte von Joseph O'Brien trainierte Wootton Bassett-Sohn wird im Arc von Japans erfolgreichstem Jockey Yutaka Take geritten werden. In den letzten dreizehn Jahren gewannen drei Pferde den Arc, die zuvor im Großen Preis von Berlin erfolgreich waren.

Zarakem ist ein relativ sicherer Starter im Prix de l’Arc de Triomphe, so zumindest sein Trainer Jerome Reynier. Der vier Jahre alte Zarak-Nachkomme hatte es im Vorjahr auf fünf Siege gebracht und beim Saisondebüt im April direkt den Prix d'Harcourt auf schwerem Boden gewonnen. Beim ersten Auftritt außerhalb Frankreichs unterlag er Auguste Rodin in den Prince Of Wales's Stakes nur mit einer dreiviertel Länge.

Fantastic Moon ist das einzige Pferd aus Deutschland, das für den Arc nominiert wurde. Der Sea The Moon-Sohn war nach Siegen im Deutschen Derby 2023 und dem Prix Niel als Mitfavorit in den letztjährigen Arc gegangen, dort aber nur auf Rang elf gelandet. In diesem Jahr lieferte er zunächst nur wenig überzeugende Ergebnisse, gewann dann aber am 1. September den Großen Preis von Baden in ganz großer Manier, weshalb er sich auch im Prix de l’Arc de Triomphe 2024 nicht zu verstecken braucht. Seine enorme Endgeschwindigkeit ist eine der Gütezeichen von Fantastic Moon. In Paris sollte er, in einem großen Feld, ein dafür vorteilhaftes schnelles Rennen vorfinden.

Der Prix de l’Arc de Triomphe gilt als das bedeutendste Pferderennen der Welt und ist mit einem Preisgeld von fünf Millionen Euro das höchstdotierte in Europa.

Festkurse zum Prix de l’Arc de Triomphe 2024 findet man bei Racebets



   Den kostenlosen Livestream zum Arc '2024 gibt es bei Equidia.

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