Japan Cup 2024

Japan Cup 2024

24. November 2024 - 2.400 Meter, Tokio, Japan


Pl. Abst.

Alter Kg
Trainer Jockey Quoten

1.
Do Deuce 5 58,0
Y. Tomomichi Y. Take 2.3

2. H Shin Emperor 3 56,0
Y. Yahagi R. Sakai 26.8

2.
Durezza 4 58,0
T. Ozeki W. Buick 16.2

4. 2 ½ Cervinia 3 54,0
T. Kimura C. Lemaire 4.0

5. K Justin Palace 5 58,0
H. Sugiyama C. Demuro 6.2

6. K Goliath 4 58,0
F. Graffard C. Soumillon 15.8

7. ½ Stars On Earth 5 56,0
M. Takayanagi Y. Kawada 12.7

8. ½ Auguste Rodin 4 58,0
A. O'Brien R. Moore 9.8

9. N Danon Beluga 5 58,0
N. Hori K. Matsuyama 106.4

10. ½ Struve 5 58,0
N. Hori K. Sameshima 83.9

11. 1 ½ Fantastic Moon 4 58,0
S. Steinberg R. Piechulek 89.5

12. ½ Blow The Horn 5 58,0
T. Yoshioka A. Sugawara 61.4

13. ½ Karate 8 58,0
H. Otonashi M. Sugihara 277.9

14. 6 Sol Oriens 4 58,0
T. Tezuka T. Yokoyama 35.7

Vorbericht vom 21. November 2024

Drei Pferde aus Europa versuchen ihr Glück im Japan Cup 2024, darunter der deutsche Hengst Fantastic Moon. Statistisch gesehen spricht jedoch nur wenig für die internationalen Gäste, denn auf dem festen Boden in Tokio hat es seit achtzehn Jahren kein Ausländer mehr in die Top 3 geschafft. Unter den einheimischen Pferden ist ein echter Favorit kaum auszumachen, auch weil die meisten japanischen Starter gerade erst ihre Sommerpause beendet haben.

Do Deuce könnte nach seinem eindrucksvollen Sieg am 27. Oktober im sehr stark besetzten Tenno Sho (Autumn) die Favoritenrolle im Japan Cup zukommen. Der japanische Derbysieger von 2022 hatte erst im Dezember den Arima Kien gewonnen, das Rennen mit dem weltweit höchsten Wettumsatz. Als zuverlässig kann man den fünf Jahre alten Heart's Cry-Sohn allerdings nicht bezeichnen. Beim letztjährigen Japan Cup endete er knappe sechs Längen hinter dem Sieger, wurde im Dubai Turf Fünfter und endete als Favorit im Takarazuka Kinen nur auf Rang sechs. 2022 war Do Deuce im Prix de l'Arc de Triomphe angetreten, wurde Vorletzter.

Japan Cup 2024 Do Deuce gewinnt den Tenno Sho (Autumn) vor Tastiera

Cervinia setzte sich in diesem Jahr in den japanischen Oaks durch und unterstrich ihre Stärke am 13. Oktober mit dem Gewinn des Shuka Sho, dem dritten Teil der Fillies Triple Crown. Für die Harbinger-Tochter wird der Japan Cup das erste Rennen gegen ältere Gegner und erst das zweite gegen Hengste sein. Mit Liberty Island, Daring Tact, Curren Bouquetd'Or oder Almond Eye hatten es in den letzten Jahren immer wieder dreijährige Stuten in die Platzierung des Japan Cups geschafft. Allerdings haben nur zwei dreijährige Stuten den Japan Cup je gewonnen.

Justin Palace hatte beim letztjährigen Tenno Sho (Autumn) hinter Equinox den zweiten Platz belegt und zeigte bei diesem Rennen in diesem Jahr erneut eine starke Leistung. Zwar wurde er nur Vierter, war im Endkampf neben Do Deuce aber das schnellste Pferd und hätte bei einer etwas weiteren Strecke sicherlich eine bessere Platzierung erzielt. Im vergangenen Winter endete der Deep Impact-Nachkomme sowohl im Arima Kinen als auch im Dubai Sheema Classic auf dem vierten Platz.

Stars On Earth wurde im letzten Jahr Dritte im Japan Cup und Zweite im Arima Kinen, enttäuschte dann am 30. März im Dubai Sheema Classic auf Platz acht. Seither hat sie kein Rennen mehr bestritten, was ein Grund dafür sein dürfte, weshalb sie am Wettmarkt, trotz ihrer fraglos vorhandenen Qualität, zu hohen Quoten zu bekommen ist. Schon im Vorjahr war sie aus einer halbjährigen Pause in den Japan Cup gegangen, dennoch mit einer Quote von 26:1 auf den dritten Platz gelaufen. Die fünfjährige Duramente-Tochter hatte vor zwei Jahren die japanischen 1000 Guineas und die japanischen Oaks gewonnen.

Blow The Horn erlebt im Alter von fünf Jahren einen zweiten Frühling. Bis zum Oktober letzten Jahres war er nie in einem Gruppe-Rennen gestartet, wurde dann Ende April im Tenno Sho (Spring) Zweiter und gewann anschließend den Takarazuka Kinen klar, profitierte dabei vermutlich aber auch vom starken Regen und dem weichen Boden in Kyoto. Weniger erbauend allerdings seine Rückkehr aus der Sommerpause. Als Favorit wurde er am 6. Oktober im Kyoto Daishoten überraschend Letzter.

Struve ist ein ähnlicher Fall wie Blow The Horn. Auch er bestritt sein erstes Gruppe-Rennen erst in diesem Jahr, im Alter von fünf Jahren. Tatsächlich gewann er gleich die ersten drei Starts des Jahres, darunter zwei Gruppe-II-Rennen. Auf nassem Boden in Kyoto reichte es beim Takarazuka Kinen dann aber nur zu Platz elf. Seither ist der King Kamehameha-Sohn nicht mehr gelaufen, geht aus einer fünfmonatigen Pause in den Japan Cup.

Shin Emperor nahm am 6. Oktober am Prix de l’Arc de Triomphe teil und gehörte dort sogar zum erweiterten Favoritenkreis, schaffte es auf weichem Boden dann aber nur auf Rang zwölf. Einen Monat zuvor war der Siyouni-Sohn in den Irish Champion Stakes Dritter geworden, eine Länge hinter Auguste Rodin. Auf dem selben Platz hatte sich Shin Emperor im Mai auch im japanischen Derby eingefunden.

Durezza ist den europäischen Rennsport Fans von seinem Auftritt in den Juddmonte International Stakes am 21. August in York bekannt, wo er zehn Längen hinter dem Sieger City Of Troy Fünfter wurde. Der vierjährige Duramente-Nachkomme hatte im vergangenen Jahr das japanische St Leger gewonnen, war dann aber enttäuschend in die neue Saison gestartet. Da in Japan während des Sommers nur wenige gehobene Prüfungen ausgetragen werden, hatte man Durezza in England laufen lassen.

Sol Oriens hatte einen fulminanten Start in seine Rennkarriere. Der heute vier Jahre alte Hengst gewann seine ersten drei Rennen, darunter die japanischen 2000 Guineas, belegte dann im Derby, einen Hals hinter Tastiera, den zweiten Platz und wurde im St Leger Dritter. Es folgten weniger erbauliche Platzierungen, wie ein achter Platz im Arima Kinen. Rang zwei im Juni im Takarazuka Kinen machte dann wieder Hoffnung, doch nach viermonatiger Pause reichte es im Tenno Sho (Autumn) jüngst wieder nur zu Platz sieben.

Danon Beluga ist neben Struve der zweite Starter aus dem Stall von Noriyuki Hori. Er nahm bereits zweimal am Japan Cup teil, wurde vor zwei Jahren als Dreijähriger Fünfter und im letzten Jahr Sechster. Der Heart's Cry-Sohn schaffte es im März beim Dubai Turf auf Rang drei und pausierte anschließend bis zum Tenno Sho (Autumn), wo er Vorletzter wurde.

Karate ist mit acht Jahren der älteste Starter und der größte Außenseiter im Japan Cup 2024. Auch er bestritt sein erstes Gruppe-Rennen erst mit fünf Jahren, gewann zweimal auf Gruppe-III-Ebene, war in Gruppe-I-Rennen aber immer ohne Chance. Auch er hat bereits Erfahrung im Japan Cup gesammelt, endete 2022 auf Platz acht.

  Internationale Starter:
Auguste Rodin wird vom irischen Startrainer Aidan O'Brien nach Japan entsandt. Sein Schützling hatte im vergangenen Jahr das Epsom- und Irish-Derby, die Irish Champions Stakes und den Breeders' Cup Turf gewonnen. Dem gegenüber stehen allerdings auch enttäuschende Auftritte, wie in den letztjährigen King George Stakes oder dem Dubai Sheema Classic, wo er jeweils Letzter wurde. Am 19. Juni meldete er sich mit einem Sieg in den Prince Of Wales's Stakes in Ascot zurück, um dann in den King George Stakes erneut zu enttäuschen. Beim letzten Start am 14. September wurde der vierjährige Deep Impact-Sohn in den Irish Champion Stakes mit "Hals" von Economics bezwungen.

Japan Cup 2024 Goliath (DE) gewinnt die King George Stakes in Ascot
Goliath schockte die Fachwelt, als er am 27. Juli die stark besetzten King George Stakes in Ascot als 26:1 Außenseiter gewann, knappe elf Längen vor Auguste Rodin und vor der späteren Arc-Siegerin Bluestocking. Seither steht der vom Gestüt Schlenderhan gezüchtete Adlerflug-Sohn auf Platz drei der Weltrangliste, konnte, da er kastriert ist, aber nicht am Prix de l’Arc de Triomphe teilnehmen. Stattdessen sollte er am 22. September in Köln im Preis von Europa laufen, musste dort aufgrund eines Fußabszesses aber passen. Als Vorbereitungsrennen für den Japan Cup 2024 diente am 20. Oktober der Prix du Conseil de Paris, den Goliath gegen Gegner wie den Arc-Sechsten Zarakem oder den Grand Prix de Chantilly-Zweiten Marquisat gewann.

Fantastic Moon wird Deutschland im Japan Cup 2024 vertreten. Der Derbysieger von 2023 war nach seinem Triumph im Großen Preis von Baden mit einigen Hoffnungen zum Prix de l’Arc de Triomphe nach Paris gereist, kam dort mit dem weichen Boden aber nicht zurecht und endete auf Platz neun. Für ihn bessere Bodenverhältnisse sollte er in Tokio vorfinden, vielleicht sogar zu feste.
In den vergangenen Jahren hatten mehrere deutsche Pferde ihr Glück im Japan Cup versucht. Vor zwei Jahren endete Tünnes auf Platz neun, 2017 belegte Guignol den selben Platz. Iquitos und Nightflower traten sogar zweimal beim Japan Cup an, wo Erstgenannter 2016 Siebter wurde. Noch besser machte es Ivanhowe 2014 auf Platz sechs. Als einzigem deutschen Pferd gelang dem Acatenango-Sohn Lando 1995 der Sieg im Japan Cup.

Langzeitquoten für den Japan Cup 2024 findet man bei Racebets



Der Japan Cup wird seit 1981 auf dem Linkskurs in Tokio-Fuchu ausgetragen, dessen fünfhundert Meter lange Zielgerade nach einhundert Metern um zwei Meter ansteigt. Das letzte nicht-japanische Pferd, das den Japan Cup gewinnen konnte, war 2005 Alkaased, die letzte ausländische Platzierung gelang 2006 Ouija Board. Bei bislang 47 Austragungen ist es nur fünf dreijährigen japanischen Pferden gelungen den Japan Cup für sich zu entscheiden.

Profil Rennbahn Tokio-Fuchu:
Rennbahn Tokio

Der Japan Cup findet sonntags morgens um 7:40 Uhr (MEZ) statt. Ein Replay des Rennens, bei dem das Ergebnis zuvor NICHT eingeblendet wird, stellt Horse Racing Japan mit englischem Kommentar zur Verfügung. Dazu in der Zeile Japan Cup auf den Video-Button klicken.


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